Psalms 144

Text: Psalm 144,1-15 Der 144. Psalm hat wieder die Überschrift: Ein Psalm Davids. Darin freut sich David des HErrn seines GOttes in Absicht auf das Vergangene, und betet GOtt an, daß Er sich so zu des Menschen Niedrigkeit herunterlasse, V.1-4. Hernach ruft er GOtt um Hülfe und Beistand in Absicht auf das Gegenwärtige an, V.5-8. Aufs Weitere verspricht er GOtt bei künftiger Erfahrung seiner Hilfe ein neues Lied, und hält seiner eitlen Feinde Ruhmredigkeit, und seine und seines Gleichen gegründete Freude an GOtt gegen einander, V.9-15. O Mensch was meinst du, das was göttlich, oder das was menschlich ist? Göttlich ist der Sinn, der durch Leiden mit Christo zur Herrlichkeit will und dringt. Menschlich ist der Sinn, der ohne Leiden Ruhe haben will fürs Fleisch und den Nutzen des Leidens ausschlägt. Lasse Andere greifen nach was sie wollen, bleibe du bei dem: Wohl dem, des der HErr sein GOtt ist. Zeitlich ist eben zeitlich, wenns noch so groß scheint und klingt. Wohl recht wichtig, und recht tüchtig, Ist der Christen Glücke; Unser GOtt und Heil bestehet, Wann der Welt Glück bald vergehet, Wie sich eine Kugel drehet. wer nur einmal GOttes genaue Aufsicht über alle unsere Kleinigkeiten glauben lernte, und was besonders ein Mensch , der in Christo eine neue Kreatur geworden ist, für ein Ansehen in GOttes Augen habe, seitdem sich der liebe Sohn GOttes in unserer Menschheit so gedemütigt, und GOtt in unser Aller Namen die Ihm geziemende Ehre gegeben hat. Was ist der Mensch, daß Du sein gedenkst! Im Unmut ist leicht und bald gesagt: Ist doch der Mensch wie nichts! Aber in Demut ists besser, in Demut, die sich damit nicht wegschätzt, sondern an die zum Aufrichten angebotene Gnadenhand GOttes in Christo hinhängt.
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